Mission

Das Microsystems Center Bremen (MCB) wurde 1996 gegründet und ist ein Verbund von derzeit 7 Arbeitsgruppen der Universität Bremen sowie dem BIAS - Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM).

Das Hauptaugenmerk gilt der anwendungsspezifischen Entwicklung von Mikrosystemen und deren Einzelkomponenten. Im Bereich der Mikrosensorik hat sich das MCB auf die Entwicklung von Sensoren in Oberflächenmikromechanik spezialisiert. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von thermischen Strömungssensoren und Kalorimetern inkl. der dazugehörigen mikrofluidischen Kanalstrukturen. Des Weiteren zählen zu den Kernthemen die Entwicklung und Umsetzung von mikrosystemtechnischen Druckaufnehmern und Mikrofonen. Neben den Sensoren für die chemische Analyse von Flüssigkeiten entwickelt das MCB auch Systeme zur Detektion und Gasanalyse auf Basis von reaktiven Oberflächen in Verbindung mit mikrosystemtechnischen Gaschromatographiesäulen zur zeitlichen Trennung sowie zur Anreicherung für die Bestimmung kleinster Konzentrationen. Neben der Entwicklung von mikromechanischen Bauteilen und Komponenten beschäftig sich das MCB auch mit der dazugehörigen Aufbau- und Verbindungstechnik. In diesem Zusammenhang sind vorallem die Arbeitsgebiete "Formgebung und Funktionswerkstoffe" sowie "Klebtechnik und Oberflächen" als Schwerpunkte zu nennen.
Der Entwurf von analogen und/oder digitalen integrierten Schaltungen (ASIC) ist nicht zuletzt für eine auf die jeweilige Sensorik zugeschnittene Signalverarbeitungselektronik von größter Wichtigkeit. Für eine Vielzahl von Anwendungen und sensorischen Systemen, speziell aus den Bereichen Logistik, Medizin-, Automobil-, Industrie- und Umwelttechnik, entwickelt das MCB intelligente RFID-Systeme sowie Lösungen zur telemterischen Daten und Energieübertragung.

Das MCB betreut Produktideen von der Konzeption über Machbarkeitsstudien bis hin zur Entwicklung und Prototypenfertigung. Wesentliche Teilbereiche des MCB werden nach DIN EN ISO 9001:2008 betrieben.
Für alle Projekte, Vorhaben und Entwicklungen kann das MCB auf eine moderne Infrastruktur mit allen gängigen Prozessen der Mikrosystemtechnik und umfangreiche Entwicklungs- und Simulationssoftware zurückgreifen. Die Anlagen erlauben die Prozessierung von Substraten vom 100mm und 150mm. Die optische, mechanische und elektrische Charakterisierung erfolgt in entsprechend ausgestatteten Laboratorien.