Bremen, Juni 2015

DFG bewilligt gemeinsames Forschungsprojekt von IMSAS und FIBRE

Unter dem Titel „Integration flexibler kapazitiver Sensoren in Polymere zur Überwachung von Polymerisations- und Degradationsprozessen“ wird am IMSAS und am Faserinstitut Bremen in den kommenden drei Jahren die Integration von Sensoren in Faserverbundwerkstoffe erforscht. Mit den Sensoren sollen sowohl der Herstellungsprozess kontrolliert als auch das Langzeitverhalten der Verbundmaterialien überwacht werden. Sensoren zur Kontrolle des Herstellungsprozesses bzw. ein Online Process Monitoring (OPM) existieren bereits, stellen aber durch ihre Größe einen Fremdkörper im Material dar, welcher im Dauerbetrieb eines Bauteils nicht toleriert werden kann. Damit eignen sich diese Sensoren für Laborversuche nicht aber für die Überwachung realer Bauteile. Wären die Sensoren sehr klein und gut an die Matrix angepasst, so könnte man sie die über die  gesamte Lebensdauer des Bauteils dort belassen. Die Forscher von IMSAS und  FIBRE vertreten die These, dass es möglich ist, Foliensensoren in das Matrixmaterial von Faserverbundwerkstoffen einzubetten und mit diesen wesentliche Informationen über den Zustand der Materialien zu gewinnen. Gleichzeitig sollen die Strukturen so wenig invasiv sein, dass keine signifikante Schwächung der Materialstruktur durch den eingebetteten Fremdkörper erfolgt. Die Verifikation dieser Forschungsthese ist das Ziel des bewilligten Projekts.