Neuigkeiten

Bremen, April 2015

Sensorintegration in Elastomerdichtungen

AiF-fördert gemeinsames Projekt von FWBI und IMSAS  

Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) fördert  ein zweijähriges Projekt  des Friedrich-Wilhelm-Bessel-Institut (FWBI) und des Instituts für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS).

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Integration von Sensoren in Elastomerdichtungen. Sowohl die Montage als auch die Alterung von Gummidichtungen sollen dabei durch die eingebetteten Sensoren überwacht werden. So kann ein Ausfall der Dichtungen frühzeitig erkannt und entsprechend gehandelt werden. Risiken für Mensch und Umwelt durch möglicherweise auftretende Leckagen werden minimiert. Gleichzeitig erlaubt der proaktive Austausch gealterter oder defekter Dichtungen beachtliche Kosteneinsparungen. Ausfallzeiten von Anlagen werden ebenso vermieden wie hohe Energieverluste durch unentdeckte Leckstellen. Im Rahmen des Projektes sollen sowohl Dehnungsmessstreifen (DMS) zur Messung der Verformung als auch Drucksensoren auf der Basis organischer Feldeffekttransistoren (OFET) zur Messung des Anpressdrucks in Gummidichtungen integriert werden. Ziel ist eine Integration der Sensoren, so dass einerseits die gewünschten Sensordaten erhalten werden, andererseits ein negativer Einfluss des integrierten Sensors auf die Dichtungen vermieden wird. Dazu werden die Sensoren sehr klein und flexibel auf 5 μm dicken Folien gefertigt, die in die Dichtung eigebettet.


 

Bremen, April 2015

Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka testet das Schadenidentifikationssystem KESS

        (v.l.) Prof. Dr. Johanna Wanka, Sergei Gontscharov, Prof. Dr. Karl-Ludwig Krieger

Auf der Hannover Messe stellt die Forschergruppe "Elektronische Fahrzeugsysteme" der Universität Bremen das Schadenidentifikationssystem KESS (Konfigurierbares elektronisches Schadenidentifikationssystem) einem breiten Fachpublikum vor. Auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) (Halle 2, Stand B22) kann das KESS-System noch bis zum 17. April 2015 an einer Fahrzeugkarosserie von den Besuchern persönlich getestet werden.

Als erste konnte sich Bundesministerin Professorin Johanna Wanka von der Funktionsfähigkeit des KESS-Systems anlässlich ihres Besuches am 13. April 2015 auf der Hannover Messe überzeugen. Professor Karl-Ludwig Krieger und Diplomingenieur Sergei Gontscharov von der Universität Bremen erläuterten ihr das technische Konzept und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten eines solchen Schadenidentifikationssystems für neue Mobilitätslösungen, wie beispielsweise CarSharing oder Car-on-Demand.

Das KESS-System erkennt Bagatellschäden an Karosserien von Fahrzeugen. Das technische Grundprinzip des Systems basiert auf der Überwachung des Körperschalls mit Hilfe des im Rahmen des Forschungsprojektes KESS entwickelten Sensorsystems. Dieses neuartige elektronische Sensorsystem erfasst die Körperschallsignale und wertet diese mittels spezifischer Algorithmen in Echtzeit aus. Das Sensorsystem kann dabei zwischen verschiedenen Schadenarten unterscheiden wie beispielsweise Dellen oder Verschrammungen und liefert ebenso Aussagen über die Schadenschwere an der Karosserie. Gegenwärtig wird das System im Rahmen eines Feldversuchs mit vier Fahrzeugen aus der Flotte des beteiligten CarSharing-Unternehmens getestet und hinsichtlich seiner Alltagstauglichkeit bewertet.

Das KESS-System wurde im Rahmen des BMBF-Förderprogramms "KMU-Innovativ" im Partnerverbund gemeinsam mit den Firmen Hella Fahrzeugkomponenten GmbH, Berger Elektronik GmbH, cambio Mobilitätsservice GmbH & Co. KG sowie der Forschergruppe "Elektronische Fahrzeugsysteme" der Universität Bremen entwickelt.


Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Physik / Elektrotechnik
Institut für Theoretische Elektrotechnik und Mikroelektronik (ITEM)
Elektronische Fahrzeugsysteme
Prof. Dr. Karl-Ludwig Krieger
Tel.: 0421 218 62550
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.kess.uni-bremen.de


Bremen, Januar 2015

Forschungsvorhaben zur Reduzierung der mechanischen Belastung von Windkraftanlagen wird von der AiF gefördert.

IMSAS und FWBI starten das Projekt ReDynForce

Windenergieanlagen (WEA) sind aufgrund der Turbulenz des Windes starken Wechsellasten ausgesetzt, die die Lebensdauer der mechanischen Komponenten des Antriebstrangs verkürzen. In zukünftigen Anlagen werden deshalb verbesserte Regelalgorithmen eingesetzt, die die mechanische Wechsellast verringern. Um diese zu realisieren werden innerhalb kürzester Zeit sensorische Informationen über eine Veränderung der Anströmung benötigt. Diese können mit Beschleunigungssensoren im Rotor, die bereits den Beginn eines erhöhten Energieeintrags (Windböe) erfassen, gewonnen werden.

Im Projekt ReDynForce wird die Möglichkeit einer solchen innovativen Anlagenregelung theoretisch und experimentell untersucht. Es wird ein Sensornetz entwickelt, das die Axial- und Tangentialbeschleunigung der Rotorblätter misst und in die Gondel überträgt. Ein neuer Regelalgorithmus nutzt diese Messdaten, um die mechanische Wechsellast zu minimieren.  Messungen werden an einer Versuchs-WEA im Betrieb durchgeführt. Die Wirkung der neuen Regelung und die Möglichkeiten der Verminderung der Belastung werden in numerischen Experimenten auf Basis der Realdaten von dieser Anlage nachgewiesen.

Das Projekt wurde von Prof. Walter Lang und Prof. Bernd Orlik von Fachbereich 1 Physik/Elektrotechnik der Universität Bremen initiiert. Ausführende Forschungsstellen sind das Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) und das Friedrich Wilhelm Bessel Institut (FWBI). Das Vorhaben hat eine Laufzeit von 24 Monaten und wird durch die AiF - Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. gefördert.

Das IMSAS schreibt für das Projekt eine Stelle für eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in aus.


 

Bremen, Dezember 2014

In-Network-Datenanalyse räumlich verteilter Größen

Neues Projekt startet im Januar 2015

Nach dem Projekt zur Schimmel-Sensorik startet jetzt das zweite Folgeprojekt des Intelligenten Containers am IMSAS. Schwerpunkt des neuen Projektes ist die Analyse von typischen räumlichen Sensordaten mit Hilfe von In-Network-Processing. 

Weitere Informationen finden sich unter auf der IMSAS-Hompage.


Bremen, Oktober 2014

M4 Explorationsprojekt 'LifeChip'

Frank Bunge M.Sc. kommt von der Technischen Universität Ilmenau ans IMSAS um bei Prof. Michael J. Vellekoop im Rahmen des M4 Explorationsprojekts das Projekt LifeChip im Rahmen der Exzellenzinitiative der Universität Bremen zu beginnen.

Informationen zum Projekt LifeChip